Leseprobe im Bild
★★★★★
3/5
Produktinfo
€ 19,99 [D]
€ 20,60 [A] | CHF 26,90
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ISBN 978-3-
8135-0740-9
Paperback/Broschiert
184 Seiten
Erschienen: 11. Oktober 2016
Autor: Tiphaine Rivière
Rezensionsexemplar
Klapptext
Jeanne Dargan wurde gerade als Doktorandin akzeptiert. Zunächst
enthusiastisch, dann stoisch, später verzweifelt taumelt sie zwischen ihrem
charismatischen, aber wenig hilfreichen Doktorvater, der tiefenentspannten
Institutssekretärin und diversen Jobs hin und her. Die Monate vergehen, und
weder ihr Freund noch ihre Familie verstehen, warum diese verdammte
Abschlussarbeit einfach nicht fertig wird. Noch schlimmer, permanent ist Jeanne
mit der Frage konfrontiert: Und was macht man dann damit?
„Studierst Du noch oder lebst Du schon?“ wurde in Frankreich als
Entdeckung des Jahres gefeiert. Diese Graphic Novel steht einem Bildungsroman
in nichts nach: „Unerbittlich und komisch.“ L‘Obs
Meine Rezension
Ich studiere zwar
selbst nicht, kenne jedoch ein paar nette Studenten. Dieses Buch gab mir den
Anreiz, etwas mehr über das Leben eines Studenten zu erfahren, und es besser
nachvollziehen zu können. Der Klapptext klingt frisch und unterhaltsam, ein
weiterer Grund, warum ich diese Graphic Novel (modernes Wort für Comic) lesen
wollte.
Die Zeichnungen sind
nicht besonders schön, vermitteln aber die Emotionen und das Erzählte sehr gut.
Die einzelnen Protagonisten haben ihren Wiedererkennungswert, und auch die Texte
in den Sprechblasen sind ansprechend gestaltet. Manche Seiten sprühen vor Farbe,
wohingegen andere nur sehr wenig buntes enthalten. Die Stimmung wird also nicht
nur durch die Bilder und den Text bestimmt, sondern ebenfalls durch die
Farbgebung der einzelnen Seiten.
Die Story fand ich
hingegen nicht so spannend. Anfangs ist Jeanne noch hochmotiviert, aber es geht schnell
begab. Vom Regen in die Traufe... Ich habe es so empfunden, dass Jeanne sehr
tief in ihrer Verzweiflung, und im Selbstmitleid versinkt, und dort auch nicht
wirklich herausmöchte. Ihr Freund unterstütz sie wo er nur kann, bekommt
jedoch nicht viel von ihr dafür zurück. Ihre Familie versteht nicht, warum sie sich
so lange mit ihrer Doktorarbeit aufhält. Freunde ziehen sich ebenfalls von ihr
zurück.
Immer wieder wird
Franz Kafka zum Thema, womit ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen konnte, da ich
mich nie für ihn als Autor interessiert habe.
Leider hat diese
Graphic Novel meinen Humor nicht getroffen. Vielleicht ist es für Studenten,
und ehemalige Studenten eher zu verstehen, und der Humor ansprechender.
Dennoch habe ich es
gerne gelesen, da es einfach etwas anderes und somit Abwechslung im Lesealltag war.
Fazit
Leider hat es meinen
Humor nicht getroffen, aber es war dennoch schön, mal wieder eine Geschichte in
Bildern erzählt zu bekommen.
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