3. Oktober 2015

~Rezension~ "Sapphique - Fliehen heißt leben" von Catherine Fisher



★★★★
4/5
 

Produktinfo

Leseproben


http://www.randomhouse.de/leseprobe/Incarceron-Fliehen-heisst-sterben-Roman/leseprobe_9783442269938.pdfhttp://www.randomhouse.de/leseprobe/Sapphique-Fliehen-heisst-leben-Roman/leseprobe_9783764530815.pdf


!!!Band 2 ACHTUNG SPOILER!!!

Klapptext

Finn ist aus Incarceron entkommen, doch seine Freunde Keiro und Attia sind noch immer hinter dessen Mauern gefangen. In der so genannten Freiheit ist nichts so, wie Finn es erwartet hat – und beinahe zu spät wird ihm bewusst, dass sein Leben noch immer ebenso sehr in Gefahr ist wie während seiner Haft. Keiro und Attia suchen derweil nach Sapphiques Handschuh, der die Flucht aus Incarceron ermöglichen soll. Das Gefängnis selbst hat währenddessen für sich einen Körper erschaffen. Denn auch Incarceron will in die Freiheit gelangen, genau wie einst Sapphique – der einzige Gefangene, den Incarceron je geliebt hat.

Meine Rezension

 Vom ersten Band "Incarceron" war ich damals ja total überwältigt. Allein die Idee ist so unglaublich grandios! Ein Gefängnis, so groß wie ein Zuckerwürfel. Doch im inneren eine eigene Welt voller Insassen und Leid. Incarceron war einst als Paradies geplant. Nach den Jahren des Zorns wurden dort alle Schwerverbrecher untergebracht in der Hoffnung, dass sie vom intelligenten Gefängnis geführt, zu harmonischen und liebevollen Menschen würden. Dieses Experiment ist jedoch gründlich schief gelaufen. Es herrschen Angst und Verzweiflung. Jeden Tag startet erneut der Kampf ums Überleben, während AUSSERHALB alles streng nach dem Protokoll abläuft. Die Zeit wurde angehalten, das Wetter wird kontrolliert, alles hängt zwischen Mittelalter und der Dekadenz des 18. Jahrhunderts fest. Königin Sia regiert mit fester Hand und sorgt dafür, dass außer ihr und ihrem Hofstaat jeder das Protokoll strengstens einhält. Nachdem Finn die Flucht aus Incarceron gelungen ist, steht ihm nun das Recht zu König zu werden. Doch Sia versucht dies mit allen Mitteln zu verhindern und schreckt vor nichts mehr zurück. Doch am Ende macht ihr das Gefängnis selbst einen Strich durch die Rechnung. 
Attia das ehemalige Sklavenmädchen ist immer noch mit Finn's Eidbruder Keiro in Incarceron gefangen. Doch sie finden einen Weg ebenfalls zu fliehen. Dieser ist allerdings alles andere als einfach und ihnen bleibt nichts übrig, als mit dem Gefängnis selbst einen Handel einzugehen.

Der Schreibstil von Catherine Fisher ist fesselnd und sie versteht es ihren Leser mit Spannung zu quälen! Kapitelwechsel die einen aufstöhnen lassen immer dann, wenn es am spannendsten ist. Das Einzige, das ich wirklich schade finde ist, dass man eigentlich nichts über den Rest der Welt erfährt. Es spielt sich alles in Incarceron oder in Sia's Reich ab. Was außerhalb des Reiches ist, bleibt ungewiss. Schade, denn es hätte dem Roman mehr Glaubwürdigkeit und Komplexität gegeben. Auch hätten mich die Jahre des Zorns noch mehr interessiert. Wie kam es überhaupt zu all dem? Warum ist der Mond zerstört? Es wird alles angesprochen, aber nie erklärt. Bis auf dieses kleine Manko war die Geschichte perfekt durchdacht und ausgearbeitet. Man bangt um das Schicksal derer die in Incarceron festsitzen. Man fürchtet um Finn's und Claudias Leben. Man misstraut jedem, selbst den Sapienten. In jedem Kapitel wird man aufs Neue überrascht. Kurzum: Catherine Fisher ist eine Autorin, die ich gerne weiterempfehle. :)

Fazit

Ein atemberaubendes Abenteuer.
Würde dieses Buch verfilmt werden, würde ich mir den Film sofort ansehen!

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