20. September 2015

~ Rezension ~ "Das Gefühl, das man Liebe nennt" von Julie Cohen


★★★★
4/5

Produktinfo
  • Preis: 9,99€ [De] 
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Autor: Julie Cohen
  • Verlag: Diana Verlag (15. Juni 2015)
  • Einzelband
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453358384
  • ISBN-13: 978-3453358386
  • Originaltitel: Where Love Lies
  •  Rezensionsexemplar

Klapptext

DER DUFT VON LIEBE

Felicity ist glücklich. Sollte sie zumindest sein, denn sie hat den besten Ehemann der Welt, lebt in einem bezaubernden Cottage, und ihre Kinderbücher sind ein Riesenerfolg. Doch in letzter Zeit kommen immer häufiger Erinnerungen an ihre erste große Liebe Ewan zurück, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat. Warum verspürt sie plötzlich solche Sehnsucht nach ihm? Felicity kann nicht anders und folgt diesen Gefühlen, die sie selbst nicht versteht. Ist sie dabei, sich zu finden – oder zu verlieren? Fast zu spät erkennt sie, was wirklich mit ihr los ist …


Meine Rezension

 Irgendwie brauche ich momentan Liebesromane... Habt ihr auch manchmal so Phasen, wo ihr ein bestimmtes Genre verschlingt?
Hier hat mich das Cover angezogen, weil es irgendwie London schreit (Mag an Big Ben liegen). Außerdem wirkt es herbstlich und daher fand ich dieses Buch sehr passend. :)

Julie Cohen Schreibt beschwingt und einfach, aber dennoch detailliert. Es war sehr angenehm zu lesen und man kommt schnell in die Geschichte hinein. Allerdings war es die ersten 100 sehr... verworren. Man konnte nicht erkennen, in welche Richtung sich das alles entwickeln soll. Es plätscherte so dahin, kam aber irgendwie nicht auf den Punkt. Will jetzt nicht heißen, dass es langweilig war. Man fragt sich nur, was das denn eigentlich werden soll wenn’s fertig ist. ;)

Als der rote Faden sich dann gezeigt hat, wurde es durchaus spannend. Felicity hat Gefühle, hervorgerufen durch den Duft der Frangipani. (Die Blumen seht ihr oben auf den beiden Bildern.) Diese kann sie jedoch in keinster Weise kontrollieren, oder unterdrücken und ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich ihnen völlig hinzugeben. Verzwickte Situation, wenn das Gefühl Liebe ist und nicht für den eigenen Ehemann, sondern für den Ex bestimmt ist. Vor allem, wenn man an diesen seit 10 Jahren nicht mehr gedacht hatte. Und so beschließt Felicity diesen plötzlichen, doch vertrauten Gefühlen auf den Grund zu gehen, und fährt nach London um ihn zu finden. Dadurch bringt sie jedoch ihre harmonische Ehe in große Gefahr, denn ihr Mann hat schon immer die Angst, dass sie eines Tages einfach verschwindet. Denn sie ist als Tochter einer Künstlerin aufgewachsen, deren Motto war: 

Reise stets mit leichtem Gepäck...

Die Geschichte entwickelt sich in Richtung Thougtless und Die letzten Tage von Rabbit Hayes. Allerdings im positiven Sinne. :)

Fazit

Eine harmonische und dennoch chaotische Liebe, die ihre überraschenden Ursprünge hat. Wer ein ruhiges, aber dennoch fesselndes Buch sucht, sollte sich dieses hier gönnen.


2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Yasmin!

    Dein rezensiertes Buch hat mich sofort (vom Cover her) angesprochen ... Auch vom Genre her ist es absolut meins und der Klappentext macht mich sowieso neugierig. Nun erst mal zu deiner Frage: Ja! Ich habe auch manchmal solche Phasen, wo ich am allerliebsten nur Bücher aus einem gewissen Genre verschlingen würde. Momentan lese ich am allerliebsten typische Frauen- oder auch Liebesromane. Und gerade bin ich weniger von Krimis und Thrillern angetan, obwohl ich normalerweise sehr gerne habe. ;)

    Eine detaillierte Schreibweise klingt erst mal sehr gut, allerdings sollte sich der Autor/die Autorin auch nicht in (unnötigen) Details verlieren. Ist hier aber nicht der Fall, oder?
    Meinst du also, dass die Geschichte auf den ersten 100 Seiten noch nicht so recht in Fahrt gekommen ist, oder man einfach nicht erkennen konnte, was das bisher Gelesene für einen Sinn hatte?

    Aber eigentlich klingt das Ganze ja nach einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte und das macht mich schon echt neugierig. ;)

    Alles Liebe ♥,
    Janine aus Meine Welt der Bücher

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  2. Hallo Janine :)
    Mit detailliert meine ich in diesem Fall, dass erklärende Dinge schön und wortgewandt in die Geschichte eingeflochten werden. Somit wird der Lesefluss weder langweilig noch gestört. Viele Autoren gehen so "gründlich" ins Detail, dass man als Leser gerne mal ein paar Absätze oder gar Seiten überspringt.

    Und am Anfang macht alles nicht so recht Sinn. Sie Unternehmen dies und das, sind Zuhause und bei den Schwiegereltern, aber es passiert nichts, was einem als Leser sagt: Hier geht's los, jetzt beginnt der Lauf der Geschichte. Es ist dennoch toll zu lesen.

    Liebe Grüße und danke für deinen tollen Kommentar :)

    Yasmin

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