25. Juni 2015

~ Rezension zu "Die Buchspringer" von Mechthild Gläser ~


★★★★
4/5


Produktinfo
  • Preis: 17,95€ [De]
  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Autor: Mechthild Gläser
  • Verlag: Loewe (16. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785574975
  • ISBN-13: 978-3785574973
 Klapptext

Auf Schir Kahns Rücken durch das Dschungelbuch jagen, mit Goethes Werther die Hexen aus Macbeth bekämpfen und mit Elizabeth Bennet für den gut aussehenden Mr. Darcy schwärmen... Nie hätte Amy gedacht, dass sie den Figuren aus ihren Lieblingsbüchern so nah sein könnte! Doch sie ist eine Buchspringerin, und damit ist es ihr möglich, wirklich und wahrhaftig in jede Geschichte einzutauchen, die sie schon immer einmal selbst erleben wollte. Amy testet ihre neue Fähigkeit ausgiebig - bis in der Buchwelt plötzlich gar nichts mehr so ist, wie es sein sollte.

Yasmin's Rezi

Die Buchspringer fallen natürlich als erstes durch das tolle Cover auf, welches sehr gut zum Inhalt passt. Die junge Autorin hat einen fließenden und leichtverständlichen Schreibstil, der einen ganz und gar in das Buch eintauchen lässt. Und ich schätze, jeder Vollblutleser hat sich schon einmal gewünscht, Seite an Seite mit seinen Romanhelden deren Geschichten mitzuerleben. Ich finde es großartig, dass momentan der Trend bei Büchern liegt, die das Thema "Bücher werden Realität" so gekonnt beinhalten.
Amy Lennox ist eine liebenswerte Persönlichkeit, die jedoch schon viels in ihrem Leben über sich ergehen lassen musste, da sie anscheinen Hänseleien und falsche Freunde magisch anzuziehen scheint. Als der Freund ihrer Mutter sie verlässt, um zu seiner Familie zurückzugehen, beschließen die Beiden, dass eine Auszeit dringend nötig ist. Alexis ist jedoch alles andere als begeistert über das Reiseziel ihrer Tochter - Die Insel auf der ihre Eltern leben, zu denen sie seit sie schwanger davongelaufen ist, keinen Kontakt mehr hatte.
 Als Amys Großmutter ihr dann auch noch erzählt, welch großartige Fähigkeit sich in ihrer Familie vererbt, kann sie es kaum erwarten diese zu testen.
Das besondere an diesem Buch ist, dass es zwei Geschichen in einer sind, die zum Ende hin ineinanderfließen und so zu einer werden.

"Das Ungeheuer hatte viele, viele Jahre geschlafen.
Tief, tief in seiner Höhle, wo es am dunkelsten war.
Lange, lange, während die Zeit über es hinwegrauschte.
Und es hatte davon geträumt, wie es wäre, zu erwachen.
Es hatte so lange geschlafen, bis niemand mehr von seiner Existez wusste.
 Anfangs hatten sich die Bewohner des Königreichs vielleicht noch verschwommen an das Schreckliche Wesen erinnert. 
Aber mit der Zeit war es zu einer dunklen Ahnung verblasst. 
Jetzt jedoch, gerade als das Vergessen die Menschen vollständig einhüllte, jetzt war der Moment gekommen, da das Ungeheuer von Neuem die Augen aufschlug."
Zitat aus dem Buch "Die Buchspringer" Seite 11
 
 Amy lernt Will und Betsy kennen, welche ebenfalls Buchspringer sind. Alleredings stammen die Beiden aus der Familie Macalister. Die Familien sind, ähnlich wie die Familien Montague und Capulet aus "Romeo und Julia", verfeindet. Es wurde jedoch ein Waffenstillstand geschlossen, nachdem eine wertvolles Manuskript bei einem Feuer zertört worden war. Betsy macht sich jedoch nicht einmal die Mühe, ihre Verachtung für Amy zu verbergen, wohingegen Will bald ein guter Freund wird, und Amy dabei hilft, die ungewöhnlichen Vorfälle in der Buchwelt zu lösen. Denn ein Dieb geht um und stiehlt  wichtige Elemente aus den Geschichten.

Fazit

 Eine spannende und faszinierende Geschichte, welche ihr Geheimnis bis zum Schluss hütet.
Ein Buch, das jedem Leser gefallen wird, der sich wünscht, all die Geschichten wären wahr. 



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